Wie man die niederländische Fahrradkultur überlebt
Niederländische Babys werden schon im Mutterleib auf das Fahrrad gesetzt. Zumindest denken das Menschen aus dem Ausland oft, wenn sie staunend beobachten, wie junge und alte Menschen hier mühelos (und ohne Helm!) Rad fahren. Lesen Sie mehr über das echte Fahrradtalent der Niederländer und wie Sie Teil der niederländischen Fahrradkultur werden können!
Spulen Sie vor zu:
- Fakten und Zahlen zum Radfahren
- Geschichte von Fahrrad & Radweg
- Arten von Fahrrädern
- Radfahrregeln und Fahrrad-Etikette
- Tipps für den brandneuen Fahrradbesitzer
- Eindhovener Fahrradrouten
Fakten und Zahlen zum Radfahren
Wir beginnen mit ein paar lustigen Fakten und Zahlen über das Radfahren in den Niederlanden. Schön für Ihren nächsten runden Geburtstag. Für neue Niederländer: das ist einer dieser Geburtstage, an denen Sie alle in einem großen Kreis im Wohnzimmer sitzen und, wenn Sie Pech haben, Käsewürfel und Leberwurst essen.
- In den Niederlanden haben Sie mehr Fahrräder (23 Millionen) als Menschen (17 Millionen).
- Mehr als die Hälfte aller Wege in den Niederlanden werden mit dem Fahrrad zurückgelegt. Zum Vergleich: In den USA werden 1% aller Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt und in Großbritannien 2%.
- Mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, ist hier völlig normal. Unser Premierminister (Mark Rutte) fährt zum Beispiel immer mit dem Rad zur Arbeit, ebenso wie viele Mitglieder des Repräsentantenhauses.
- Die Niederländer fahren im Durchschnitt 15 Milliarden Kilometer pro Jahr mit dem Fahrrad, das sind durchschnittlich 2,4 Kilometer pro Person und Tag, also 880 Kilometer pro Jahr.
- Die niederländische Infrastruktur umfasst nicht weniger als 35.000 Kilometer Radwege, von denen 70% von der Fahrbahn getrennt sind. In Eindhoven finden Sie 270 Kilometer Radwege.
- Der größte Fahrradschuppen der Welt befindet sich in Utrecht, mit einer Kapazität von 12.500 Fahrrädern. Der größte Parkplatz in Eindhoven befindet sich an der Südseite des Bahnhofs und fasst 5.000 Fahrräder.
- Eindhoven belegt weltweit den 11. Platz als fahrradfreundlichste Stadt.
Geschichte von Fahrrad und Radweg
Für Enthusiasten bieten wir eine kurze Geschichtsstunde zum Thema Radfahren und Radwege an. Haben Sie keine Lust? Blättern Sie weiter zu den Arten des Radfahrens, wir halten nichts davon.
Geschichte des Fahrrads
Das erste Fahrrad wurde im Jahr 1817 von Karl Drais erfunden. Er wollte ein tierunabhängiges Transportmittel entwickeln und erfand ein Gleichgewichtsfahrrad. Er nannte es die Laufmaschine. Der französische Kinderwagenbauer Pierre Lallement fand das Laufen etwas umständlich und entwickelte 1867 das erste Modell mit Pedalen, das Vélocipède. Die Pedale waren an der Achse des Vorderrads befestigt. Wir ersparen Ihnen die Erklärung der Physik, aber mit zwei gleichen Rädern geht das nicht sehr schnell. Infolgedessen folgte 1871 das so genannte 'High Bi', ein Fahrrad mit einem gigantischen Vorderrad. Diese Geräte konnten bis zu 30 Kilometer pro Stunde erreichen.
Im Jahr 1885 erfand der Engländer John Kemp Starley das "Sicherheitsrennrad". Dieses Fahrrad war das erste mit einer Kette, die es ermöglichte, die Pedale vom Vorderrad zu entfernen. Eigentlich hat sich am Fahrrad, wie wir es heute kennen, seither wenig geändert. Abgesehen von den Reifen: Bis 1888 waren diese aus Vollgummi. Das war auf Kopfsteinpflaster und gepflasterten Straßen nicht sehr komfortabel. Der Industriedesigner John Dunlops (ein bekannter Name für Fahrradkenner) erfand den aufblasbaren Reifen, so dass wir jetzt etwas weniger auf unseren Sätteln wackeln müssen.
Eine hohe bi
Beliebtheit des Fahrrads in den Niederlanden
Zwischen 1890 und 1900 wurde das Fahrrad in den Niederlanden immer beliebter. Damals kostete ein Fahrrad zwischen 50 und 100 Gulden (für Gen Z und Jüngere: das sind umgerechnet 22 bis 44 Euro). Eine saftige Ausgabe, denn der durchschnittliche Wochenlohn eines Arbeiters lag zwischen 10 und 15 Gulden. Daher war das Fahrrad vor allem bei reicheren Menschen beliebt. Dennoch besaßen auch viele Arbeiter ein Fahrrad. Oft war dies ein 'Firmenfahrrad'. Im Vergleich zu anderen Ländern waren die niederländischen Arbeitgeber hier recht schnell, was sicherlich zur Beliebtheit des Fahrrads beitrug.
Im späten 19. Jahrhundert waren die öffentlichen Verkehrsmittel in den Niederlanden nicht sehr zuverlässig. Die Züge waren oft überfüllt und es gab nur wenige Bus- und Straßenbahnverbindungen. Indem die Arbeitgeber ihren Mitarbeitern ein Fahrrad zur Verfügung stellten, umgingen sie das Problem der Verspätungen. Außerdem verschafften sie ihren Angestellten dadurch mehr Freiheit und auch Freizeit, was die Loyalität förderte. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wuchs die Beliebtheit des Stahlrosses in den Niederlanden noch weiter. Das lag daran, dass viele Gemeinden Fahrradwege anlegten, um gesunde Fortbewegungsarten zu fördern.
Hölzerne Fahrradspuren
Der erste Radweg in Eindhoven entstand 1896 auf Initiative des niederländischen Radfahrerverbands. Er verlief entlang des Stratumsedijk vom Geldropseweg zum Leenderweg. Sie können es sich kaum vorstellen, aber dieser Weg war aus Holz. Damals war er eine sehr bequeme Alternative zu den vielen holprigen und staubigen Straßen in Eindhoven. Dieser Weg war ein Hit, und in den folgenden Jahren wurden viele weitere Fahrradwege gebaut.
Radwege aus Holz wurden in den 1930er Jahren nach und nach durch Radwege aus Beton ersetzt. Holz war besser als ein staubiger Feldweg, aber ein solcher Holzweg war anfällig für Abnutzung und musste regelmäßig gewartet werden. Außerdem waren hölzerne Radwege nach einem Regenschauer rutschig. Und diese Duschen haben wir hier regelmäßig. Doch dazu später mehr! Heutzutage bestehen die meisten Radwege aus Beton oder Asphalt. Allerdings finden Sie in einigen Naturschutzgebieten immer noch hölzerne Radwege.
Juliana die Influencerin
Im Jahr 1936 verlobte sich Prinzessin Juliana mit Prinz Bernhard. Eine solche königliche Verlobung erforderte natürlich ein Fotoshooting. Zu diesem Zweck stieg das Paar auf ein Tandem. Das Ergebnis? Ein legendäres Foto, das das Fahrrad noch populärer machte.
Der größte Fahrraddieb Europas: Hitler
Leider hat die niederländische Radsportgeschichte auch eine schwarze Seite. Während des Zweiten Weltkriegs. Am Ende des Krieges, im Jahr 1944, war der Treibstoff knapp und viele Armeefahrzeuge waren kaputt. Hitler befahl seinen Soldaten, so viele Fahrräder wie möglich zu konfiszieren. Über 100.000 Fahrräder wurden in dieser Zeit in den Niederlanden gestohlen. Etwas, worüber sich vor allem ältere Niederländer immer noch über die Deutschen ärgern.
Arten von Fahrrädern
OK, nachdem Sie nun über die Geschichte des Fahrrads (in Kurzform) informiert wurden, kommen wir nun zu den vielen Fahrradtypen, die in den Niederlanden erhältlich sind. Besonders schön, wenn Sie neu im Land sind und sich noch für ein Fahrrad entscheiden möchten. Wir sind hier sicherlich nicht vollständig, also lassen Sie sich auf jeden Fall beraten. Zum Beispiel in einem dieser Fahrradläden!
Sie haben bereits ein Fahrrad? Dann blättern Sie weiter zu den Fahrradregeln und der Fahrradetikette oder zu unseren Tipps für Fahrradneulinge!
Pro-Tipp: Prüfen Sie, ob Ihr Arbeitgebereinen Fahrradplanhat. Bei dieser Regelung erhalten Sie oft einen schönen Steuerrabatt auf den Kaufpreis, manchmal sogar bis zu 40%!
Kinderfahrräder (und warum wir alle so gut Rad fahren können)
Niederländische Babys werden zwar nicht schon im Mutterleib auf den Fahrradsattel gesetzt, aber sie müssen auch nicht lange warten. Viele Kinder bekommen ein Balance-Fahrrad, noch bevor sie selbst laufen können. Darauf folgt oft ein Dreirad mit Pedalen, das schön stabil ist. Wenn Kinder etwa drei Jahre alt sind, bekommen sie oft ihr erstes Zweirad mit Stützrädern. Sobald sie ein wenig balancieren können, werden die Räder abgenommen. Kinderfahrräder haben oft eine Fahne auf dem Rücken, so dass Autofahrer sie schon von weitem sehen können. Kinder legen in der 7. oder 8. Klasse der Grundschule eine Verkehrsprüfung ab. Dazu gehört auch die Fahrradprüfung, bei der sie zeigen, dass sie sicher Rad fahren können.
Granny Bikes und Grandma Bikes (perfekte Fässer für den Bahnhof)
Die bei weitem beliebtesten Fahrräder auf den holländischen Straßen sind Großvater- und Omafahrräder. Einfache Fahrräder ohne Gangschaltung oder Handbremse. Wenig Schnickschnack, so dass nur wenig kaputt gehen kann. Viele Niederländer haben ein Oma- oder Opa-Fahrrad als Zweitfahrrad. Oft ist es ein rostiges Stück Schrott, das sie für ein paar Pfennige gekauft haben, und es macht nichts, wenn es gestohlen wird. Praktisch, wenn Sie ausgehen oder Ihr Fahrrad außerhalb eines Fahrradparks abstellen.
Pro-Tipp: Viele Fahrradläden und Fahrradgeschäfte verkaufen (überholte) gebrauchte Fahrräder mit Garantie.
Stadtfahrräder (für die Bootsbauer)
Der etwas aktivere Radfahrer entscheidet sich oft für ein Stadtrad. Das sind Fahrräder mit einer Reihe von Gängen und Handbremsen. Auf ihnen können Sie ein bisschen schneller fahren. Diese Fahrräder haben in der Regel einen geschlossenen Kettenkasten, so dass sie nicht viel Wartung benötigen. Es gibt auch super-sportliche Citybikes mit Dutzenden von Gängen, über die Sie sich in einem Fahrradgeschäft informieren können.
Rennräder und Mountainbikes (Radfahren zum Spaß)
Für Menschen, die Radfahren als Sport betrachten, gibt es Rennräder (auch Rennräder genannt) und Mountainbikes. Die erste Art hat dünne Reifen, mit denen Sie schön schnell fahren können. Die zweite Art hat sehr dicke Reifen, so dass Sie damit auch auf unwegsamem Gelände fahren können. Als sportlicher Radfahrer können Sie in Eindhoven in eine reiche Fahrradkultur eintauchen. Schließen Sie sich einer der vielen Radfahrergruppen an oder trinken Sie nach einer langen Fahrt ein wohlverdientes Bier mit anderen Radfahrern auf einer fahrradfreundlichen Terrasse.
Elektrische Fahrräder (ein bisschen Schummeln ist erlaubt)
Faule Menschen, Menschen, die keine verschwitzten Socken mögen und/oder Menschen, die täglich lange Strecken zurücklegen müssen, schummeln ein wenig mit einem Elektrofahrrad. Auch Schulkinder fahren heutzutage massenhaft E-Bikes. Standard-Elektrofahrräder können 25 Kilometer pro Stunde fahren. Können sie noch schneller fahren? Dann sind sie offiziell Mopeds. Das bedeutet: Helmpflicht und Fahren auf der Fahrbahn, wenn die Höchstgeschwindigkeit auf dem Radweg unter 50 Kilometer pro Stunde liegt.
Pro-Tipp: Schauen Sie immer genau hin, wenn Sie einen Radweg überqueren, denn Sie werden im Handumdrehen von einem Fahrradpendler oder einem Essenslieferanten auf einem Elektrofahrrad umgeworfen.
Faltbare Fahrräder (schön handlich und kompakt)
Vielleicht sehen Sie sie ab und zu in Zügen: das Klapprad. Diese Fahrräder lassen sich zusammenklappen und bequem ins Büro oder in die öffentlichen Verkehrsmittel mitnehmen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie sie ganz einfach in Ihrer Wohnung "verstauen" können.
Bakfiets (kein Auto mehr nötig)
Das Lastenfahrrad ist aus dem niederländischen Straßenbild nicht mehr wegzudenken. Man sieht sie oft an Schulen, mit vielen Kindern vor dem Kasten. Diese Geräte sind auch praktisch, wenn Sie schwere Lebensmittel transportieren oder eine kleine Ladung bewegen müssen. Bakfietsen sind oft elektrisch, denn sonst ist es sehr anstrengend.
Liegeräder und Tandems (besonders für exzentrische Radfahrer)
Wir schließen mit einigen verrückten Fahrrädern. Zunächst einmal das Liegerad. Diese Art von Fahrrad wurde bereits in den 1930er Jahren erfunden, aber erst in den 1970er Jahren kamen sie wirklich auf den Markt. Ab und zu sieht man eines fahren. Wie bei vielen Nischen gibt es auch hier spezielle Liegerad-Veranstaltungen. Dann gibt es noch das Tandem, das Sie bereits bei Juliana gesehen haben. Dieses Fahrrad für zwei Personen wurde 1880 erfunden, als Fahrrad speziell für Wettkämpfe. Heute ist es das Fahrrad der Wahl für angenehme Fahrradtouren mit Ihrem Partner oder Freunden. Wenn Sie nach 'Tandemverleih Eindhoven' suchen, finden Sie viele Orte, an denen Sie ein solches Ding mieten können, oft inklusive eines Getränkepakets.
Pro-Tipp: Sie sind sich noch nicht sicher, wie lange Sie bleiben werden? Über einen Dienst wieFahrrad tauschenSie leasen ein Fahrrad vorübergehend. Wenn es geklaut wird oder Sie es aus Versehen kaputt machen, bekommen Sie ein neues. Sie können auch vorübergehend Fahrräder der öffentlichen Verkehrsmittel oder diese elektrischen Leihfahrräder mieten.
Regeln für das Radfahren & Fahrrad-Etikette
Wir würden uns wünschen, dass es eine Selbstverständlichkeit wäre, sich an die Verkehrsregeln zu halten, aber jeder, der länger als 5 Minuten in einer niederländischen Stadt mit dem Fahrrad unterwegs ist, stellt schnell fest, dass viele Menschen die Regeln nicht gut kennen (oder sie absichtlich kalt ignorieren). Sind Sie neu in den Niederlanden? Dann möchten wir Ihnen im Namen aller Niederländer dringend ans Herz legen, sich diese Regeln einzuprägen. Der Radfahrerknigge ist freiwillig, aber Sie werden sich damit bestimmt Freunde machen. Oder zumindest keine Feinde.
Pro-Tipp: In vielen Vierteln der Stadt werden kostenlose Fahrradkurse für Erwachsene angeboten. Googeln Sie nach'Fahrradunterricht Eindhoven' und sehen Sie nach, was in Ihrer Gegend angeboten wird!
Die Fahrradregeln (vermeiden Sie ein Bußgeld)
Geben Sie dem Verkehr von rechts Vorfahrt, es sei denn, es gibt Haifischzeichen auf der Straße. Biegen Sie ab und ein Fußgänger geht geradeaus? Dann hat der Fußgänger die Vorfahrt.
Halten Sie bei Fußgängerüberwegen an. Vor allem im Stadtzentrum nehmen die Menschen dies oft nicht sehr genau, obwohl dort viele Fußgänger unterwegs sind.
Fahren Sie nicht auf dem Fußweg. Nur Kinder unter 12 Jahren auf Kinderfahrrädern sind erlaubt.
Lassen Sie Ihr Mobiltelefon in Ihrer Tasche. Selbst wenn Sie es nur in der Hand halten, bekommen Sie ein fettes Bußgeld, wenn Sie erwischt werden. Außerdem gibt es kaum etwas Ärgerlicheres als einen Radfahrer, der vor Ihnen applaudiert und schwatzt. So ein Mensch wollen Sie nicht sein!
Stellen Sie sicher, dass Sie eine gute Beleuchtung haben. Und zwar nicht nach dem Motto "Ich habe ein Licht, damit ich kein Bußgeld bekomme", sondern einfach gutes Licht, damit die Autos Sie im Dunkeln sehen können.
Halten Sie beim Abbiegen die Hand auf. Tun Sie das rechtzeitig, bevor Sie abbiegen, damit die Leute hinter Ihnen darauf aufmerksam werden. Bonuspunkte erhalten Sie, wenn Sie Ihre Hand auch ausstrecken, wenn Sie auf halber Strecke eines Radwegs anhalten und abbiegen.
Fahrrad-Etikette (vermeiden Sie Leute, die Sie wütend anschreien)
Fahren Sie nicht zu zweit (zu dritt, zu viert) nebeneinander. Zumindest nicht, wenn die Straße stark befahren ist, und schon gar nicht auf schmalen Radwegen. Möchte Sie jemand überholen? Dann beschleunigen Sie, um vor dem anderen zu fahren. Verlangsamen und Durchhängen = wütender Überholer.
Fahren Sie nicht entgegen der Fahrtrichtung, es sei denn, es gibt keine andere Möglichkeit. Als Geisterradler haben Sie nie Vorfahrt, auch nicht gegenüber Fußgängern, die den Radweg kreuzen.
Schauen Sie zurück, bevor Sie jemanden überholen. Ein schneller Radfahrer kann nicht bremsen, wenn Sie plötzlich nach links abbiegen.
Apropos bremsen: Tun Sie das nur, wenn Sie direkt vor der Ampel stehen, und nicht Meter davor. Dann blockieren Sie beim Bremsen eine Kreuzung, was für alle, die diese Kreuzung ebenfalls überqueren wollen, äußerst ärgerlich ist.
Blockieren Sie trotzdem keine Kreuzungen, sondern warten Sie vor der Kreuzung, wenn diese an einer Kreuzung voll ist.
Sie sind kein guter Radfahrer? Dann versuchen Sie, an Ampeln so weit rechts wie möglich zu warten. Die 'linke Spur' ist für schnelle Abfahrten gedacht. Als unerfahrener oder langsamer Radfahrer ist es also besser, hinter jemandem zu warten.
Tipps zum Lesen
Möchten Sie sich oder Ihrem Kind mehr über sicheres Radfahren beibringen? Dann schauen Sie sich diese Links an!
Tipps für den brandneuen Fahrradbesitzer
Wenn Sie in die niederländische Fahrradkultur eintauchen möchten, beginnt das natürlich mit einem neuen Fahrrad. Aber woran sollten Sie als frischgebackener Fahrradbesitzer sonst noch denken? Wir werden Ihnen helfen!
Kaufen Sie ein zusätzliches Schloss
Mit einem Kettenschloss machen Sie Fahrraddieben das Leben sehr viel schwerer. Vorausgesetzt, Sie kaufen ein anständiges Schloss. Zum Glück gibt es dafür Qualitätssiegel. Ein Schloss mit einem ART 2 oder 3-Zertifikat (oder noch höher) ist top. Sichern Sie Ihr Fahrrad immer an irgendetwas. Nur ein Kettenschloss durch die Räder ist ein kleines Hindernis für Diebe, die dann Ihr schönes Fahrrad mit gutem Schloss und allem drum und dran in ihren weißen Lieferwagen laden.
Sie haben Ihr Fahrrad verloren?
Die Stadtverwaltung ist kein Fan von wildem Parken. Auch nicht mit Fahrrädern. Tun Sie das trotzdem und verlieren dann Ihr Fahrrad? Dann befindet es sich wahrscheinlich im städtischen Depot (Vestdijk 147). Natürlich könnte es auch in einen der oben erwähnten Transporter geladen worden sein. Die Chancen, es wiederzufinden, sind gering. Aber wenn die Gemeinde oder die Polizei es findet, werden sie es auf verlorenofgevonden.nl veröffentlichen.
Sorgen Sie für gute Beleuchtung
Wir haben dies bereits im Abschnitt Regeln & Etikette angesprochen, aber stellen Sie sicher, dass Sie eine gute Beleuchtung haben. Wenn Sie häufig auf dunklen Straßen unterwegs sind, sollten Sie immer einen Satz separater LED-Lampen dabei haben, falls Ihr Fahrradlicht ausfällt. Auch eine Sicherheitsweste ist kein überflüssiger Luxus.
Investieren Sie in einen guten Regenschutz
Als Radfahrer in den Niederlanden ist die Wahrscheinlichkeit, ein paar Mal im Jahr (okay, im Monat) richtig nass zu werden, beträchtlich. Kaufen Sie also eine gute Regenhose und eine Regenjacke oder einen dieser Ponchos, die Sie über den Lenker hängen und die Ihre Beine trocken halten. Erfahrene Radfahrer können es mit einem Regenschirm versuchen, aber wenn Sie dies lesen, sind Sie wahrscheinlich noch nicht bereit dafür.
Pro-Tipp: Wollen Sie sich wirklich gut in die niederländische Fahrradkultur integrieren? Dann kaufen Sie passende Fahrradkleidung für sich und Ihren Partner. Zum Beispiel beider ANWB-Shop.
Achten Sie auf die Achselhöhlen
Radfahren ist harte Arbeit, besonders wenn es heiß ist. Im Namen Ihrer Kollegen, Freunde und Familie möchten wir Ihnen raten, nicht so schnell zu radeln, dass Sie ins Schwitzen kommen. Oder packen Sie ein sauberes Hemd und ein Deo ein, um sich am Zielort ein wenig frisch zu machen.
Warten Sie Ihr Fahrrad regelmäßig
Wenn Sie ein schönes Fahrrad gekauft haben, sollten Sie es jedes Jahr in einem Fahrradgeschäft einstellen lassen. Dann fährt es sich wieder wie neu und Ihr Stahlross nutzt sich viel weniger schnell ab. Pumpen Sie Ihre Reifen regelmäßig selbst auf und stellen Sie sicher, dass Sie es nicht zu oft im Regen stehen lassen.
Eindhovener Fahrradrouten
Sie sind total begeistert vom Radfahren in Eindhoven? Ausgezeichnet! Wir haben einige tolle Tipps für Sie. Diese Fahrradrouten zum Beispiel. Vom 'Rondje Eindhoven' rund um die Stadt bis hin zu einem Ausflug zum berühmten Van Gogh-Radweg. Eine weitere unterhaltsame Art, die Stadt zu entdecken, ist unsere Hotspot-Fahrradtour oder die geführte Street-Art-Fahrradtour!
Liebhaber von ungewöhnlichen Radwegen sollten unbedingt den Hovenring und die Fietsbrug Tegenbosch besuchen. Beides sind spektakuläre Fahrradbrücken. Auch De Berenkuil ist sehr zu empfehlen. Der Berenkuil, offiziell 'Insulindeplein', verdankt seinen Namen den 'Bären' aus Beton, die den Kreisverkehr umgeben. Besonders für Ausländer ist ein solcher Fahrradkreisel unter Autobahnen sehr ungewöhnlich. Aber dank der Graffiti macht es für jeden Spaß, hier durchzufahren.
Sie haben eine schöne Fahrradtour hinter sich? Dann lassen Sie sich auf einer dieser fahrradfreundlichen Terrassen für ein wohlverdientes Bier nieder!