Wände mit Farbe: Freie Plätze

In 'Walls with Paint' erzählt der gebürtige Eindhovener, Fotograf und Kunstliebhaber Lukedaduke die Geschichte hinter besonderer Straßenkunst in Eindhoven. Diesen Monat: zwei verrückte freie Plätze für Graffiti.

In naher Zukunft wird sich an einigen Orten im Zentrum von Eindhoven allerhand tun. Es wird abgerissen, umgebaut und neu gebaut. Dies wird diese Orte in der Zukunft betreffen, aber auch jetzt schon: Die Gebäude, die zum Abriss oder Umbau bereit sind, stehen leer und werden nicht mehr aktiv genutzt. In der Tat wird es nicht lange dauern, bis eines der leeren Gebäude mit Wildtierschildern und Schildern versehen ist.

Auch Wladimir Manshanden macht sich dies zunutze (lesen Sie Leerstand). Über die Stadtverwaltung nimmt er Kontakt zu den Eigentümern auf und fragt sie, ob sie Platz für Graffiti und Straßenkunst zur Verfügung stellen können. Auf diese Weise gibt es keinen Wildwuchs von Tags, sondern zentrale Orte, an denen lokale Graffitikünstler ihr Können zeigen.

Das alte VVV-Gebäude am Stationsplein zum Beispiel hat schon mehrmals einen neuen Anstrich erhalten. Aufgrund seiner zentralen Lage im Stadtzentrum ist es für Wladimir nicht schwer, Leute zu finden, die bereit sind, einen Platz zwischen den Säulen zu besetzen.

Ein anderer Zufluchtsort ist etwas schwieriger zu finden: der Ort an der Ecke Lichtplein und Lichtstraat. Hier steht ein Gebäude schon seit einiger Zeit leer. Zusammen mit einigen lokalen Künstlern unterbreitete Wladimir dem Eigentümer den Vorschlag, eine große Wand des Anwesens zu bemalen. Der Eigentümer war positiv gestimmt und stellte daraufhin auch den Rest der Wände leihweise zur Verfügung. Plötzlich wurden einige Quadratmeter für legale Malerei frei. Und das wird auch genutzt.

Das Schöne an diesen beiden Orten ist, dass die Künstler regelmäßig an der Arbeit sind, so dass vor Ihren Augen neue Werke an den Wänden erscheinen. Vielleicht ersparen Sie sich so einen Ausflug in das berühmteste Heiligtum: das Freilichtmuseum Bärengraben... natürlich nur, solange es noch geht.